argelargelarrrr --- Der Stempel des Todes strikes again (Edition: I refuse - simply refuse - to belive this.)
Ich meine, ich verstehe, dass österreichische Politiker Politik machen müssen; das ist eine Sache zu der sie keine Alternativen haben; wenn man Geld für was bekommt, dann muss man so tun, als würde man in dem Job auch arbeiten;
aber:
muss es immer so sein?
Also: Das ewige Desaster, der Standard berichtet:
Wien - Der neue ÖVP-Generalsekretär Fritz Kaltenegger wünscht sich in der Frage gleichgeschlechtlicher Partnerschaften eine Klärung "in den nächsten Monaten".
Jajajaja.
Nachdem da was unklar war.
So lange unklar gewesen ist.
Was bitte war unklar?
Eine Zeremonie am Standesamt lehnt er ab, die Eintragung der Partnerschaften werde aber wohl dort erfolgen, sagt er im APA-Interview.
Bitte?
Was ist das, anderes als ein Ausbruch der Österreichischen Kleinfaschistenbösartigkeit?
Der lächerlichen Terrors des Minibeamten;
Im Falle schwuler Verheiratung nicht freundlich sein sondern ganz Böse drein Blicken?
Erinnern sich hier noch alle an das Urbild dessen: Heimito von Doderers Childerich von Bartenbruch, den Typen mit ungezügelten Wahnwitz und irrer Heiratspolitik? Ja? Ich meine: Kleinstsadismus und über jedes Maß der Lächerlichkeit hinausgehender Schwachsinn.
Wir sollten mehr Doderer lesen.
Welches kranke Gehirn kommt auf die Idee Menschen das Heiraten zu ermöglichen, es dann nicht Heiraten zu nennen, und ausserdem zu beschließen, dass man keinen Standesbeamten bekommt, der unnötig herumsalbadert.
Werte Anwesende, wir haben uns heute versammelt ...;
obwohl: ich war bereits auf einigen Hochzeiten: niemand kann das komplett sinnlose Gestammel dieser Menschen, diese zumeist völlig unlustige Kombination aus Sprachlosigkeit und Klischees angemessen nachahmen.
Gleichgültig, die Menschen empfinden das nett.
Aber Schwule, die ja überhaupt nicht für einen gewissen Hang zur kitschigkeit (komplett mitheulenden angemessen gerühreten Freunden/Verwanten) bekommen nur einen Stempel verbunden mit all der Romantik, die ich bekomme, wenn ich einen Meldezettel abgebe.
Nett; also: die Schulen bekommen einen Stempel; aber nicht den guten Stempel sondern den kalten, Stempel.
S e k t i o n : S t e m p e l d e s T o d e s
Die von ÖVP-Obmann Josef Pröll ausgerufene Programmdebatte soll im Frühjahr starten,
Weil ÖVP Mitglieder im Winter nicht denken können?
Oder ihnen die Pappulatur so eingefroren ist, dass sie nicht mehr reden können.
Und was heißt ausgerufen? Der Josef Pröll --- of all people --- stellte sich hin und rief: Ach, habet eine Debatte. Und die Parteibasis rief zur: Nein, haben wollen wir ein Vierterl. (Oder zwei)
Es wird absurder:
In der Frage, wo eine eingetragene Partnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare geschlossen werden soll, hatte es in der Vergangenheit VP-intern Differenzen gegeben - Pröll selbst war für das Standesamt eingetreten, andere hatten etwa die Bezirksgerichte ins Spiel gebracht.
Am Bezirksgericht; also, wie die Verbrecher?
Geht es nach Kaltenegger, dann wird die Eintragung zwar am Standesamt erfolgen
also doch
- allerdings ohne Zeremonie.
Oh Gott!
"Ich glaube nicht, dass in Österreich die Zeit schon reif ist, eine Zeremonie am Standesamt abzuführen",
Moment mal; abführen ist, was mit bereits verdauten Nahrungsmittel geschieht. Und mit Verbrechern. Zeremonien werden weder verdaut noch verhaftet.
Wir fassen das Mal zusammen:
Generell bleibe die Volkspartei bei ihrer Position "rechtliche Gleichstellung ja, Adoption nein".
Und speziell? Wie kann man jemanden rechtlich gleichstellen, und ohne ihm die gleichen Rechte zu geben? (Ich meine, wir können jetzt darüber reden was und was nicht eine Ehe mit einer Adoption zu tuen haben soll, aber ...
... die ÖVP braucht die Ausgerufene Diskussion.
Schnell.
Wirklich schnell.
aber:
muss es immer so sein?
Also: Das ewige Desaster, der Standard berichtet:
Wien - Der neue ÖVP-Generalsekretär Fritz Kaltenegger wünscht sich in der Frage gleichgeschlechtlicher Partnerschaften eine Klärung "in den nächsten Monaten".
Jajajaja.
Nachdem da was unklar war.
So lange unklar gewesen ist.
Was bitte war unklar?
Eine Zeremonie am Standesamt lehnt er ab, die Eintragung der Partnerschaften werde aber wohl dort erfolgen, sagt er im APA-Interview.
Bitte?
Was ist das, anderes als ein Ausbruch der Österreichischen Kleinfaschistenbösartigkeit?
Der lächerlichen Terrors des Minibeamten;
Im Falle schwuler Verheiratung nicht freundlich sein sondern ganz Böse drein Blicken?
Erinnern sich hier noch alle an das Urbild dessen: Heimito von Doderers Childerich von Bartenbruch, den Typen mit ungezügelten Wahnwitz und irrer Heiratspolitik? Ja? Ich meine: Kleinstsadismus und über jedes Maß der Lächerlichkeit hinausgehender Schwachsinn.
Wir sollten mehr Doderer lesen.
Welches kranke Gehirn kommt auf die Idee Menschen das Heiraten zu ermöglichen, es dann nicht Heiraten zu nennen, und ausserdem zu beschließen, dass man keinen Standesbeamten bekommt, der unnötig herumsalbadert.
Werte Anwesende, wir haben uns heute versammelt ...;
obwohl: ich war bereits auf einigen Hochzeiten: niemand kann das komplett sinnlose Gestammel dieser Menschen, diese zumeist völlig unlustige Kombination aus Sprachlosigkeit und Klischees angemessen nachahmen.
Gleichgültig, die Menschen empfinden das nett.
Aber Schwule, die ja überhaupt nicht für einen gewissen Hang zur kitschigkeit (komplett mit
Nett; also: die Schulen bekommen einen Stempel; aber nicht den guten Stempel sondern den kalten, Stempel.
S e k t i o n : S t e m p e l d e s T o d e s
Die von ÖVP-Obmann Josef Pröll ausgerufene Programmdebatte soll im Frühjahr starten,
Weil ÖVP Mitglieder im Winter nicht denken können?
Oder ihnen die Pappulatur so eingefroren ist, dass sie nicht mehr reden können.
Und was heißt ausgerufen? Der Josef Pröll --- of all people --- stellte sich hin und rief: Ach, habet eine Debatte. Und die Parteibasis rief zur: Nein, haben wollen wir ein Vierterl. (Oder zwei)
Es wird absurder:
In der Frage, wo eine eingetragene Partnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare geschlossen werden soll, hatte es in der Vergangenheit VP-intern Differenzen gegeben - Pröll selbst war für das Standesamt eingetreten, andere hatten etwa die Bezirksgerichte ins Spiel gebracht.
Am Bezirksgericht; also, wie die Verbrecher?
Geht es nach Kaltenegger, dann wird die Eintragung zwar am Standesamt erfolgen
also doch
- allerdings ohne Zeremonie.
Oh Gott!
"Ich glaube nicht, dass in Österreich die Zeit schon reif ist, eine Zeremonie am Standesamt abzuführen",
Moment mal; abführen ist, was mit bereits verdauten Nahrungsmittel geschieht. Und mit Verbrechern. Zeremonien werden weder verdaut noch verhaftet.
Wir fassen das Mal zusammen:
- Wir führen die Zeremonie ab.
- i.e. ins Gefängnis.
- Denn: die Zeit ist nicht reif. Die Bananen sind noch grün.
- Oder so.
- Nicht reif für eine Zeremonie.
- Die Bananen
- Aber: eine Ehe.
- Dafür ist die Zeit reif.
- Die wird dann nicht so heißen wird.
- Dafür ist die Zeit nicht reif.
- Aber: einen Stempel bekommen.
- Dafür ist die Zeit reif.
- Aber: keine Zeremonie.
- Denn: Keine Reifezeit.
- Also: Stempel ohne Zeremonie.
- Abgestemplet als
verheiratetzusammengestempelt. - Dafür ist die Zeit reif.
- Hilfe.
Generell bleibe die Volkspartei bei ihrer Position "rechtliche Gleichstellung ja, Adoption nein".
Und speziell? Wie kann man jemanden rechtlich gleichstellen, und ohne ihm die gleichen Rechte zu geben? (Ich meine, wir können jetzt darüber reden was und was nicht eine Ehe mit einer Adoption zu tuen haben soll, aber ...
... die ÖVP braucht die Ausgerufene Diskussion.
Schnell.
Wirklich schnell.
parmenides - 8. Dezember, 13:29
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