Economics

16
Dez
2009

Oh scheiße --

You live and learn

Hier also, lernen wir ja, es ist wirklich so schlimm:

And of course given the size of the correction the Greek economy is now entering it is likely the economy will stay in this mode for Some considerable time to come. And as if that wasn’t shocking enough, the forecast for this year’s budget deficit more than doubled overnight, from 6% to 12.7% of GDP.

29
Mai
2009

Oioioioi (Edition: Oh shit, we are in deep trouble!)

So, und jetzo zum Desaster:
1242362612025
Der Standart berichtet:

Mit 0,0 Prozent in der Eurozone auf Rekordtief

Brüssel - Die Teuerung in den 16 Ländern der Euro-Zone hat im Mai ein historisches Rekordtief erreicht. Laut einer Vorausschätzung des EU-Statistikamtes betrug die jährliche Inflationsrate in diesem Monat im Euroraum 0,0 Prozent, womit praktisch überhaupt kein Preisauftrieb nach dem Verbraucherpreisindex der Eurozone (VPI-EWU) gemessen wurde.
Dies ist der niedrigste Wert, den Eurostat für die heutigen Euro-Länder seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1997 jemals gemessen hat. Das bisher niedrigste Teuerungsniveau in der Eurozone wurde im März erreicht, als die Rate auf 0,6 Prozent abrutschte.
Details und Gründe sowie Angaben zu den 27 EU-Mitgliedstaaten will Eurostat am 16. Juni vorlegen. Bei einer Deflation fallen die Preise auf breiter Front. Wirtschaftsexperten warnen vor einer Abwärtsspirale, die die gesamtwirtschaftliche Nachfrage lähmt. (APA)


Was eine wirklich Katastrophe ist; zunächst den Krugman zum Thema:

The Big Inflation Scare
By PAUL KRUGMAN

Published: May 28, 2009

Suddenly it seems as if everyone is talking about inflation. Stern opinion pieces warn that hyperinflation is just around the corner. And markets may be heeding these warnings: Interest rates on long-term government bonds are up, with fear of future inflation one possible reason for the interest-rate spike.


Das Lesens des Rest des Artikels ist wirklich angeraten.
Warum ist Deflation, oder zu niedrige Inflation ein Problem?
Dazu zunächst, schwierig aber grundlegend nötig:

John Maynard Keynes
The General Theory of Employment, Interest and Money
Book V

Money-Wages and Prices
Chapter 19. Changes in Money-Wages


Keynes spricht von den Veränderungen in den in Geld ausgezahlten Löhnen. Das wird von Ihm betont, da er einen Unterschied zu den effektiven Löhnen, also der Kaufkraft der Löhne machen will. (Inflation ändert den Wert des Geldes: i.e. die Zahlen auf dem Papierl mit dem bezahlt wird, nicht, nein, noch einmal, nicht die Kaufkraft derselben!)
Was man aus dem Keynes Kapitel lernen kann ist vor allem die Langsamkeit mit der Volkswirtschaften sich solchen Veränderungen anpassen, und das daraus entstehende Problem, dass man eine ganze Reihe seltsamer zwischendurch - Anpassungsschwierigkeiten hat.

Ganz allgemein, ist das Problem, dass Fest verzinste Kredite für die Schuldner immer teurer werden, dann dass die Kredite (i.e. das geschuldete Geld, nicht die Zinsen) auf einmal teurer sind, und dass der Inflationsdruck, dass das Geld ausgegeben wird immer kleiner wird. Deflation heißt ja, dass das Geld mehr wert wird.

Jede Menge weiterer wirklich desaströser Konsequenzen.
(Und postings mit Erklärungen, sobald ich dazu komme.)

15
Apr
2009

The response: Krugman says Krugman said the obvious:

With picture & everything, via his nytimes blog:

Austira east European leverageAha. It seems that I have reached the stage where I create a stir by saying the obvious. On Monday I held a Princeton-sponsored event at the Foreign Press Club, and was asked about Austria’s Eastern European exposure. I responded by saying what everyone knows: Austrian lending to Eastern Europe is off the charts compared with anyone else’s, and that means some serious risk given that emerging Europe is experiencing the mother of all currency crises.

Is Austria doomed? Of course not. It’s not as outrageously leveraged as Iceland, or even Ireland. But it may need a bank bailout that will seriously strain the country’s resources. So what I said at the event — that after those two, it’s probably the advanced country at most risk from the financial crisis — shouldn’t even be controversial.

Mars attacs !! (Edition: der kleine Pröll strikes again!)

Gut, also, Paul Krugman findet, dass wir pleite sind, und Josef --- der Schwachkopf Prölll --- findet:

Empört hat Josef Pröll auf Wirtschaftsnobelpreisträger Krugmans Äußerungen reagiert, Österreich sei ein heißer Pleitekandidat. In einer international von Unsicherheiten geprägten Situation mit ständigen Prognosekorrekturen "können wir eines nicht brauchen: nämlich unqualifizierte Äußerungen aufgrund offenkundiger mangelnder Information, die den Wirtschaftsstandort massiv unter Druck bringen können, wenn sie so locker dahingesagt werden", meinte Pröll im Klub der Wirtschaftspublizisten.

Wieso sind die Äußerungen unqualifiziert? Österreich hat ein Problem, zwei drittel z w e i d r i t t e l seines jährlichen BIP sind in Ostkredien angelget, und wenn die nicht mehr zahlen können dannn sind wir ... nun ja Staaten können nicht eigentlich pleite gehen, aber ...
Das ist ein ganz einfache Sache.

Wirklich nicht schwierig zu verstehen. Aber weiter:

Es sei beschämend, welcher "Wirtschaftskrieg" da am Rücken des Finanzstandorts Österreich ausgetragen werde. "Glatt falsch" sei Krugmans Analyse. Da sei nichts dran. Aus dem Mund eines Nobelpreisträgers sei das sogar grob fahrlässig.

So, und was soll das? Wer führt hier einen Wirtschaftskrieg? Krugman? Was soll dass? Und es wird noch schlimmer:

Es sei aber "nicht so ohne, dass sich einer hinstellt und solche Pauschalaussagen tätigt, die von der Faktenlage nicht gedeckt sind". Was hinter solchem "Bashing" stehe, könne er nur indirekt ableiten: Der Finanzminister erinnerte daran, mit welchem Argwohn und Neid in den vergangenen 10 Jahren die Osteuropaexpansion der Österreicher beobachtet worden sei, gerade von Ländern, die selber diese Entwicklung verschlafen hätten. Das könnte da mitschwingen.

Ja aber Krugman? Ist der ein Land? Hat der eine Entwicklung im Osten verschlafen? Wer genau bedroht uns?

Das Problem hier ist, dass unser Finanzminister schlicht ein Phober ist. Ob er sich vor Juden, Zigeunern, Neidern oder schlicht den Ausländern fürchtet ist nicht wirklich wichtig, und in seinem Kopf höchst wahrscheinlich das gleiche. Dieses miese Subjekt hat nicht verstanden, was die Aufgabe eines Journalisten ist: Zu sagen, wie die Sache steht; nicht NICHT nett zu Ihm zu sein, ich meine, wenn man diesen Gedankengang konsequent verfolgen sollte, dann kommt zu: Es ist die Aufgabe aller Journalisten möglichst konsequent zu lügen, denn dann werden wir irgend wann einmal keine Probleme mehr haben.

Welch ein Irrsinn!

Aber das ist noch nicht alles; mit einem nicht geringen Ausmaß an persönlicher Boßhaftigkeit unterstellt der "denen" - Wem? - neidisch zu sein. Was er sagt ist: Die anderen Lügen über uns, weil sie uns neidig sind, weil wir ja so toll sind. Wirklich? Als hätten wir - nicht wir - als hätten die österreichischen Banken uns nicht selbst in die Scheiße hineingerittten; das waren NICHT die anderen.

Was an dieser Aussage am entsetzlichsten ist, ist dieses Haxelbeißende kleine Boßhaftigkeit, die Aussagen nicht anders verstehen kann als als Angriffe, eben weil das Freund Feind Schema alles ist, was zur Analyse zu Verfügung steht.

Beschähmend.

The Krugman strikes again (and this time it's us)

Ok.
Der standard berichtet, worüber in diesem Weblog schon seit Monaten geheult wird:

"Österreich ist ein heißer Pleitekandidat"
14. April 2009, 15:13
Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman bringt Österreich mit einem Staatskollaps in Verbindung, Nowotny widerspricht

New York - Österreich ist nahe einer Staatspleite - das glaubt zumindest der amerikanische Star-Ökonom Paul Krugman. "Island und Irland geht es ziemlich schlecht, Österreich könnte sich dieser Liga als drittes Land anschließen", sagte Krugman. Eine Bedrohung für Österreich ergebe sich aus den Krediten für die Länder Osteuropas, die infolge der Rezession nicht in der Lage seien, ihre Auslandskredite zu bedienen.


Noch einmal, für alle, die nicht schnell genug waren, die zentrale Passage aus dem - wirklich guten - Artikel ist:

Zu Jahresbeginn wurde ein drohender Staatskollaps wegen des großen Ostengagements heftig diskutiert. Öl ins Feuer hatte eine Untersuchung des Internationalen Währungsfonds (IWF) gegossen, wonach Österreich mit einem Anteil der Ostkredite von 70 Prozent am Bruttoinlandsprodukt das größte Risiko der Region trage. Nummer zwei ist - mit Respektabstand - Belgien, das auf 26,3 Prozent komme. Der Abzug von Geldern aus der Region hätte "verheerende Folgen" - sowohl für Osteuropa als auch für Österreich, hieß es in dem Bericht.

8
Apr
2009

Vermögenssteuer

Ach ja, das Talos Interview, zum anhören.

Ebenso:

Die Ö1 Seite.

Vermögenssteuer

Politikwissenschaftler Emmerich Talos hat Ideen; und wir sollten das ernst nehmen;
Talos ist ein selten intelligenter Mensch;
der standard berichtet:


Im Ö1-Morgenjournal kritisiert der Politologe Emmerich Talos, dass die aktuelle Debatte von der Frage dominiert werde, was der Staat machen könnte, um die Banken und Unternehmen zu retten. Die Folgen, wer dafür aufkommt, wenn die Staatshaftung schlagend wird, zu wessen Lasten das Defizit wieder abgebaut wird, blieben auf der Strecke, so Talos. Als "unbedingt notwendig" bezeichnete der Politologe die Einführung einer Vermögenssteuer. Auch die Frage der Mindestsicherung sei "ganz wichtig". Es bedürfe einer Umverteilung von den Gutverdienern zu den sozial schwachen, um sie als Verlierer der Wirtschaftskrise zu stützen, so Talos.

Kein Verständnis zeigt Talos für das von Bundeskanzler Werner Faymann vorgebrachte Argument, die Vermögensbesteuerung stehe nicht im Regierungsprogramm: "Stand denn im Regierungsprogramm, dass der Staat so viel Haftung und Garantien übernimmt für die Banken? Die Regierung war da in der Lage, sehr schnell zu reagieren. Also soll sie auch nicht auf den sozialen Auge blind sein." (red/derStandard.at, 8. April 2009)


Ganze Reihe guter Punkte:
  1. In einem demokratisch organisierten Staatswesen ist der Staat der Bevölkerung - at large - verpflichtet, nicht nur einem Teil derselben
  2. Offensichtlich muss der Staat, wenn er den Unternehmen hilft, Geld ausgeben.
  3. Es ist eine Lehre der Regierung Schüssel, dass Einsparungen - also Budgetkürzungen - Verteilungspolitisch nicht neutral sind.
  4. Dass soll heißen, wer zahlt die Sachen?
  5. Wer zahlt die hier gemachten Schulden zurück?
Food for thought.

ahhh ...


Zu dem es steht ja nicht im Regierungsprogramm kann Talos nur gratuliert werden.
Wieder eine bescheuerte Floskel aus dem Weg geräumt.

6
Apr
2009

yet more Julius Meinl V blogging

Ok.
J.M. Keynes;
Essays in persuasion
Am I a liberal?

And he has the following to say:

I believe the seeds of the intellectual decay of Individualistic Capitalism are to be found in ... the hereditary principle.
The hereditary principle in the transmission of wealth and the control of buisness ist the reason why the leadership of the Capitalist Cause is weak an stupid. It is too much dominated by third generation men.

3
Apr
2009

Wisdom & Wahnsinn

Zum ersten

Krugman zum Thema:

The magazine cover effect

I’ve long been a believer in the magazine cover indicator: when you see a corporate chieftain on the cover of a glossy magazine, short the stock. Or as I once put it (I’d actually forgotten I’d said that), “Whom the Gods would destroy, they first put on the cover of Business Week.”

There’s even empirical evidence supporting the proposition that celebrity ruins the performance of previously good chief executives.

Presumably the same effect applies to, say, economists.

You have been warned.

Und jetzt: Heim ins (Öster)Reich
02. April 2009, 19:10

Kopf des Tages: Der Fünfer als Häftling der Erste

Ein Meinl als mutmaßlicher Anlagebetrüger? Einer, der vorübergehend und bis zur Erlegung einer 100-Millionen-Kaution in die Haftanstalt Josefstadt gesteckt wurde? – Das Leben des Julius Meinl V. ist an einem Tiefpunkt angelangt. Der Bankier sah sich in Umständen gefangen, die sich seine auf kaufmännische Solidität bedachten Ahnen nie erwartet, geschweige denn toleriert hätten.

5
Mrz
2009

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